Maßnahme
Die Gebäude des Kaiserbahnhofs Halbe wurden mithilfe von LEADER-Mitteln saniert und größtenteils nach den Originalplänen des Architekten August Orth wiederhergestellt. Das Nebengebäude wurde abgerissen und als Massivbau neu errichtet. Dort entstanden Funktionsräume, um das Bestansgebäude in seiner Einzigartigkeit erhalten zu können. Das Dachgeschoss wurde zu einer Ferienwohnung ausgebaut. Auch der Garten konnte nach historischen Plänen wiederhergestellt werden.
Ort: Halbe
Umsetzung: LEADER | 2020
Ausgangssituation
Der 1865 in der Stadt Halbe erbaute Kaiserbahnhof war eine sogenannte Empfangsstation für hochrrangige Personen – in diesem Fall für Wilhelm I., König von Preußen und ab 1871 deutscher Kaiser. Etwa 40 Kilometer von Berlin entfernt, heute an der Bahnlinie nach Görlitz gelegen, diente der Bahnhof dem Kaiser als Ausgangspunkt für seine Jagdausflüge. Auch seine Nachfolger Friedrich III. und Wilhelm II. gingen von hier auf ausgedehnte und repräsentative Hofjagden in der naheliegenden Oberförsterei Hammer.
Umsetzung und Effekte
Es muss Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, die den Neuseeländer Peter Macky dazu bewogen hat, den verbauten ehemaligen Kaiserbahnhof in Halbe zu kaufen. Die Schönheit, die der Touristiker vor über zehn Jahren in dem maroden Gebäude sah, überstrahlt heute wieder das Bahnhofsareal.
„Schon bei der ersten Besichtigung war klar, dass eine Kernsanierung nötig sein würde. Die Dachkonstruktion war morsch und die Ziegelwände in einem erbärmliche Zustand…“ – Peter Macky, Inhaber Kaiserbahnhof
Ausgezeichnet mit dem Denkmalpflegepreis des Landes Brandenburg im Jahr 2020 ist der 1865 erbaute Kaiserbahnhof heute eine gefragte Eventlocation für Hochzeiten, Tagungen, Konzerte und Lesungen.
Weitere Informationen zum Kaiserbahnhof finden Sie hier.
Weitere Projekte aus der LEADER-Region Spreewald-PLUS finden Sie hier.
Wir bedanken uns für die Bereitstellung der Fotos bei © Kaiserbahnhof Halbe.