Maßnahme
Das kulturhistorische Ambiente eines ehemaligen Gutsverwalteranwesens in Wittmannsdorf-Bückchen wurde bewahrt und zugleich neu interpretiert, sodass Geschichte und Gegenwart in Dialog treten können. Dank der LEADER-Förderung entstand so ein kreativer Ort im ländlichen Raum, der Arbeits- und Lebensmittelpunkt zweier hier tätiger Kunstschaffender ist, aber auch Raum für Anwohnende und Besucher*innen schafft. Der öffentlich zugängliche Skulpturenpark lädt zum Innehalten und Austausch ein und verbindet so künstlerische Impulse mit dem Alltag im ländlichen Raum.
Ort: Wittmannsdorf-Bückchen (Gemeinde Märkische Heide)
Umsetzung: LEADER | 2022
Zielgruppe
Anwohner*innen, regionale und internationale Kunstschaffende und -interessierte
Ausgangssituation
Der um 1800 herum erbaute Gebäudekomplex der ehemaligen Gutsverwaltung in Wittmannsdorf-Bückchen fand sich im Jahr 2014 in ruinösem Zustand wieder. Mit der Vision, das kulturhistorische Anwesen neu zu beleben und an diesem Ort Kunst zu schaffen, erwarb Künstlerin Susanne Tunn das Gebäude. Ihre Vision: Einen nachhaltigen Arbeits- und Lebensmittelpunkt für sich zu schaffen, den Ort mit anliegender Parkanlage aber zugleich zu öffnen und so lebendigen Raum für Austausch zu ermöglichen. Ein kreatives Projekt, bei dem individuelles Engagement und Einbeziehung der Dorfgemeinschaft und Gemeinde Hand in Hand gehen.
Umsetzung und Effekte
Das Projekt vereint historische Bausubstanz mit innovativem Nutzungskonzept. Durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen konnten die Außenfassaden nachhaltig modernisiert, ein Zwischenboden wiederhergestellt und Betonböden im Außen- sowie Innenbereich angelegt werden. Auf dem kommunalen Areal des Parkgeländes gelang eine Aufwertung durch weitere Skulpturenflächen. Die großen und öffentlich zugänglichen Steinskulpturen sind Anlass vieler Besuche des Parks. Im Gesamtareal gelingt der Spagat zwischen dem Erhalt kulturellen Erbes und der Schaffung von Räumen, in denen Menschen gemeinsam Kunst und Kultur erleben können.
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Fotos: © Spreewaldverein e.V.